Geboren 1955 in Sofia, emigriert 1960 mit seinen Eltern nach Wien. Der österreichische Maler, Schriftsteller und Historiker gilt als ein Vorläufer des Ost-West-Dialogs in der Kunst und als Erneuerer der Ikonenrezeption in der westlichen Malerei.
In den 1980er Jahren fiel er mit Zeichnungen, Textcollagen, Installationen und Videoperformances auf. Er nimmt seit 1982 an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil: u.a. Biennale di Venezia, Venedig, 1988; Documenta IX, Kassel, 1992; Biennale Moskau, 1998; São Paulo Biennale, 2002; Bienal del Fin del Mundo, Mar del Plata, Argentinien, 2014. Er organisierte verschiedene Ausstellungen, u.a. Kräftemessen 1995 in München, Instant Archaeology 1997 in der Akademie der Künste in Berlin. 2003 Ausstellung (mit Vadim Zakharov) und Schenkung seiner Sammlung Moskauer Konzeptualismus an das Kupferstichkabinett und Publikation im Verlag Walther König. Zu seinem künstlerischen Werk erscheinen zahlreiche Kataloge, u.a. Inhabitants at the Edges of the World (1999, Palace Edition St. Petersburg) und Doppelkreuz (2016, Hatje Cantz). Herausgeber von Kräftemessen (mit Boris Groys, Margarita Tupitsyn und Victor Misiano, 1996, Cantz Verlag) und Bulgariaavantgarde (mit Jara Boubnova und Luchezar Boyadjiev, 1998, Salon Verlag). Publikationen: u.a. Instant Archaeology (1997, Salon Verlag), Moskau-Berlin Stereogramme (2001, Berlin Verlag), Die Battenberg-Affäre (2007, Berlin Verlag), Die Orientalische Frage (2007, Lettre International), Galerie der Namenlosen (2013, Alpheus Verlag).
Er lebt in Berlin, Cannes und Wien.
Haralampi G. Oroschakoff
