Geboren 1954 in Stuttgart. Deutsche Schriftstellerin. Sie studierte Religionswissenschaft an der Freien Universität Berlin bei Klaus Heinrich und Jacob Taubes. 1994 erschien ihr erster Roman 36 Gerechte, seit Anfang der 2000er Jahre ist sie als freie Autorin tätig. Seither veröffentlichte Lewitscharoff mehrere Prosawerke, u.a. Pong (1998, Berlin Verlag), Montgomery (2003, DVA), Apostoloff (2009, Suhrkamp) und Das Pfingstwunder (2016, Suhrkamp) sowie Essays, u.a. Über die Niederlage. Klagenfurter Rede zur Literatur, 2011, Vom Guten, Wahren und Schönen: Frankfurter und Zürcher Poetikvorlesungen (2012, Suhrkamp). Für ihr schriftstellerisches Werk erhielt sie zahlreiche Literaturpreise: u.a. 1998 Ingeborg-Bachmann-Preis, 2007 Preis der Literaturhäuser, 2011 Kleist-Preis, 2013 Georg-Büchner-Preis. Im Grimm-Jahr 2013 übernahm Lewitscharoff die Grimm-Professur an der Universität Kassel. Ebenfalls im Jahr 2013 wurde sie mit einem Stipendium in der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo ausgezeichnet. Seit 2005 ist sie Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Außerdem ist sie seit 2007 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie seit 2010 der Akademie der Künste in Berlin. Sibylle Lewitscharoff lebt in Berlin.